Terezín, Malá pevnost
věznice · Malá pevnost 304, 411 55 Terezín, Česká republika
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Eine problematische Befreiung Theresienstadts

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Als am 8. Mai 1945 die ersten sowjetischen Truppen eintrafen und die Kleine Festung Theresienstadt befreiten, wurden sie von den Häftlingen mit Begeisterung begrüßt. Das Öffnen der Tore der Kleinen Festung und die Befreiung der verelenden Häftlinge war jedoch der Ausdruck eines sehr unverantwortlichen Verhaltens seitens der Befreier. Die Tore des Konzentrationslagers wurden nämlich am Höhepunkt einer Epidemie eines stark ansteckenden Typhus geöffnet. Die Sowjets unterschätzen das Risiko, dass die kranken und ausgehungerten Häftlinge in den nahegelegenen Dörfern um Nahrung betteln würden. Dies drohte natürlich in eine Ausbreitung der Epidemie unter der Zivilbevölkerung auszuufern. Die Häftlinge, die zum Essen kamen, starben außerdem schließlich oft, weil ihr Körper nicht in der Lage war die Nahrung anzunehmen. Taťána Bubníková, damals fünfzehn Jahre alt, erinnert sich: „Die armen ausgemergelten Häftlinge zog es sofort nach Bohušovice. Wir hatten alle Angst vor Typhus. Wir wollten uns nicht infizieren“. Die komplizierte Situation eskalierte schließlich und es kam auch zu Konflikten zwischen der Zivilbevölkerung von Bohušovice und den Häftlingen: „Am Ende standen die Männer aus Bohušovice in den Straßen und beschützten die Dorfeinwohner vor den Häftlingen. Am schlimmsten war es, als die Häftlinge die Männer mit Stöcken angriffen. Sie konnten einfach nicht verstehen, dass sie das Essen nicht bekommen können, weil ihnen dann der Darm platzt“. Erst am 14. Mai 1945 kam es zur Schließung der Kleinen Festung und zur Ausrufung einer Quarantäne.

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Taťána Bubníková, geb. Kalinová

Taťána Bubníková, geb. Kalinová

Taťána Bubníková wurde 1931 in Prag geboren und wuchs in Bohušovice nad Ohří auf. Ihr Vater war Schneider, ihre Mutter Schneiderin. Als sie zur Grundschule ging, kam es zur Besetzung durch Nazi Deutschland. Als elfjähriges Mädchen brachte sie den Häftlingen nach Theresienstadt Lebensmittel und schleuste ihre Briefe mit Informationen für ihre Familien aus dem Ghetto. Ihre beiden Eltern, vor allem aber ihre Mutter, die in den Jahren 1940 und 1943 noch zwei weitere Jungen zur Welt brachte, planten und führten diese illegalen Aktivitäten durch. 1945 begann Taťána Bubníková ihr Studium zur Kauffrau an einer Geschäftsschule in Litoměřice. Als Tochter eines Kaufmanns hatte sie nach 1948 Schwierigkeiten eine entsprechende Arbeit zu finden. Im Jahr 1953 heiratete sie Bohuslav Bubník. Sie zogen nach Mělník um und sie begann in dem Betrieb Vitana zu arbeiten. Nach ihrem Mutterschaftsurlaub begann sie als Buchhalterin auf einer Staatsfarm zu arbeiten. Um einen Schulplatz für ihre zwei Kinder zu bekommen, tritt sie der Tschechoslowakischen Frauenunion bei. Im Jahr 1960 begann sie bei der Bezirkslandwirtschaftsverwaltung in der Finanzabteilung zu arbeiten, dann in der Abteilung für Bildung. Sie wurde nie in führende Positionen eingesetzt, nur weil sie sich weigerte der Kommunistischen Partei beizutreten. Im Jahr 1986 ging sie in Rente. Nach der Samten Revolution von 1989 bemühten sich ihr Mann und sie die sportpolitische Organisation „Sokol“ zu erneuern. Sie ist immer noch aktiv im Sokol.

Terezín, Malá pevnost

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Původně vojenská pevnost vznikla současně s městem koncem 18. století na pravém břehu Staré Ohře a již v 19. století sloužila jako vězení. Za první světové války zde byl vězněn srbský nacionalista Gavrilo Princip, který 28. června 1914 spáchal v Sarajevu atentát na následníka rakousko-uherského trůnu Františka Ferdinanda d'Este a jeho choť Žofii Chotkovou. V době druhé světové války Malá pevnost sloužila jako věznice pražského gestapa. V letech 1945–1948 zde byl internační tábor pro německé válečné zajatce a civilní osoby německé národnosti, které měly být na základě Benešových dekretů odsunuty z Československa. Dnes se v Malé pevnosti nachází Památník Terezín.

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