Der Ausbau der Mauer
Im August 1961 erlebte der junge Lutz Porombka den Bau der Mauer, da sein Elternhaus in der Nähe des Grenzübergangs Sonnenallee lag und es sogar eines Nachts dazu kam, das ein Panzersoldat in sein Kinderzimmer blickte. Der anfängliche Stacheldraht wurde im Laufe der Jahre zu einer richtigen Mauer ausgebaut mit Hundelaufstrecken und Grenzsoldaten, woraufhin sich plötzlich bekannte Orte und Kinderspielstätten im westlichen Teil Berlins befanden und somit unerreichbar für den damaligen Grundschüler wurden. Lutz Porombkas Weg zur weiterführenden Schule als Jugendlicher führte entlang der Enklave zu West-Berlin. „Man hätte quasi aus dem Schulfenster, wenn man einen Gleitschirm gehabt hätte, wunderbar auch rüber gleiten können.“Aus dem Klassenzimmer konnten die Schüler somit problemlos die Mauer sehen, was dazu führte, dass sie zwei Mal beobachten konnten, wie jemand versuchte, nach West-Berlin zu fliehen. Auf Grund dieser extremen Mauererfahrungen hinterfragten die Jugendlichen erstmals auf sukzessive Weise das herrschende Regime im Osten.
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