Rückkehr
Die Sudetendeutschen gehörten und gehören zur Stadt, weil viele ihre Beziehung zur Stadt behalten haben und sie kommen sogar zurück. Isa Engelmann wurde vor dem Krieg in Indien geboren, wo ihr Vater einen liberecer Chemiebetrieb vertrat. Die Kindheit aber verbrachte sie in Liberec. Nach dem Kriegsausbruch kam ihr Vater in britische Kriegsgefangenschaft. Am Ende des Krieges musste Isa Engelmann zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von einer Stunde auf die nächste die Villa der Familie verlassen. Dank des Schutzes der Britischen Botschaft in Prag (sie und ihr Bruder wurden auf Britischem Kolonialgebiet geboren) gelang es ihnen, dem sofortigen Transport nach Deutschland zu entgehen. Die Familie ging erst später in der sog. organisierten Phase der Zwangsaussiedlung nach Deutschland. Isa Engelmann lebt schon lange in Italien, von wo aus Sie sich eines Tages entschied, in den Ort ihrer Kindheit zurückzukehren. Sie gehört zu denen, denen es gelungen ist, die Beziehung zur alten Heimat sehr gut wiederherzustellen. Davon zeugt die Freundschaft mit den Bewohnern des Hauses, das ihrer Familie gehörte sowie die Herausgabe eines Buchs über die Liberecer Juden. Dank vieler deutscher Liberecer können wir auch heute eine lebendige Beziehung zur verlorengegangenen Vorkriegsstadt erhalten. Dank derer lässt sich auch die Beziehung zur Stadt als solcher vertiefen. Die Story ist ein Teil von unserem Projekt Lebendige Erinnerung der Stadt Liberec-Reichenberg, http://www.zivapamet-liberec.cz/indexDE.html
Hodnocení
Hodnotilo 0 lidí
Routes
Comments
No comments yet.