Theresienstadt, die Große Festung
ein jüdisches Ghetto · Pražská, 411 55 Terezín, Tschechische Republik
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There Are No Butterflies Here

Erreichbar in: English | Česky | Deutsch

Drawing was one of the few activities that the children in Terezín were allowed to undertake. Some of them therefore spent a lot of time with pencil as a companion. Among them was, at that time, thirteen-year-old Helga Hošková, (neé Weissová). She recalled: “Many of the drawings came into existence under the guidance of an Austrian female painter, who ran away to Czechoslovakia after the Anschluss and married Mr. Brandeis here. Here name was Friedl Dicker-Brandeis. In Terezín she devoted herself to children to whom she gave drawing lessons. Without anyone knowing, she was hiding the drawings. After the war two suitcases with around five thousand drawings were found in the attic of one of the children’s houses in Terezín. At present, they are the property of the Jewish Museum in Prague and in the world they are known under the title ‘There Are No Butterflies Here’.” The title of this collection of drawings is derived from a poem composed by one Jewish boy. The poem was written in Terezín and its closing lines read: ‘I have not seen a butterfly here. There are no butterflies here, in the ghetto.’ Thanks to these drawings, Helga Weissová maintained contact with her parents who were placed in other section of the Terezín ghetto: “At the very beginning, when we were allowed to send only letters, I sent to my father this naïve children drawing of a snowman. And my father answered: ‘Draw what you see.’ So I started to draw the everyday life in Terezín. I was there for almost three years and I drew over hundred drawings. And I really captured the everyday life in the ghetto. Nowadays, the drawings are very rare and valuable because they are not very many pictures documenting the life in Terezín. Moreover, they were made by a child and they are thus easily understandable. The drawing were published in a book which is called ‘Draw what you see’ after what my father had told me."

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Art Activities of the Terezín Children

Art Activities of the Terezín Children

The collection of drawings form the Terezín ghetto comprises some 4,500 artworks by Jewish children who were incarcerated during the Second World War in the Terezín ghetto. All the drawings in the collection were made in just less than two years, (1942-44), in drawing lessons organized by the former Bauhaus student Friedl Dicker-Brandeisovou. Drawing lessons, like children's theater, enjoyed a privileged position within the clandestine system of schooling at Terezín. Dicker-Brandeis fully respected the individual personality of each child and gave them room to express themselves and to open up their imagination and emotions. In this sense the drawing lessons significantly helped children to endure the depressing realities of everyday life and thus had an invaluable therapeutic effect. Before being deported to Auschwitz, Dicker-Brandeis managed to hide hundreds of children’s drawings in suitcases in an attic. This female painter and educator never returned. On October 9, 1944 she perished in the gas chambers of Auschwitz.

Theresienstadt, die Große Festung

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Die Große Festung von Theresienstadt ist Teil einer Festungsanlage, deren Bau im Jahr 1780 begann, in der Ära von Kaiser Josef II. Die Festung liegt am Zusammenfluss der Elbe und der Eger und wurde ursprünglich zur Verteidigung gegen eine Invasion aus Preußen vorgesehen. Sie wurde aber nie militärisch genutzt, da die Preußen sie einfach umgingen. Theresienstadt erreichte den Status einer Heeresstadt und diente als eine Garnison - die Truppen wurden hier bis zum Ende des 20. Jahrhunderts stationiert. Die Festung besteht aus zwei Teilen - der Großen und der Kleinen Festung. Die Kleine Festung diente schon seit ihrer Gründung als Militärgefängnis. In der großen Festung lebte die Bevölkerung. Die Nazis jedoch beschlossen, hier ein jüdisches Ghetto zu schaffen und vertrieben deshalb am 24. 11. 1941 die Zivilisten aus Theresienstadt und bildeten hier ein jüdisches Ghetto. Beim Ausbau des zukünftigen Ghettos nutzten die Nazis die jüdische Gemeinde in Prag. Sie behaupteten nämlich dass in Theresienstadt ein Lager entstehen würde, in dem die jüdische Bevölkerung des Protektorats interniert, nicht aber in den Osten transportiert werde. Im Jahr 1942, auf der Wannsee-Konferenz, beschlossen die Nazis den Sonderstatus des Ghettos von Theresienstadt. Es sollte ein sogenanntes „Altenghetto“ werden, also ein Ghetto in dem ältere Menschen interniert werden – oft Veteranen des Ersten Weltkriegs nicht nur aus dem Protektorat, sondern auch aus Deutschland und Österreich. Die Nazis schufen sich somit ein Alibi. Sie konnten behaupten, dass sie doch nicht alte Menschen in die „Arbeitslager“ im Osten schickten. Diese blieben doch in Theresienstadt. Das war jedoch eine Lüge, denn manche von den Transporten die aus Theresienstadt in den Osten gingen bestanden ausschließlich aus älteren Menschen. Tatsächlich war die primäre Funktion des Ghettos Juden zu versammeln und sie weiter in den Osten zu transportieren. Die durchschnittliche Zahl der Häftlinge betrug in den vier Jahren der Existenz des Ghettos zwischen 30.000 bis 40.000 (vor dem Zweiten Weltkrieg lebten etwa 7.000 Menschen in Theresienstadt, darunter auch die Truppen der Militärgarnison). Im September 1942 war das Lager mit fast 58.500 Häftlingen überfüllt. Zu dieser Zeit starben hier durchschnittlich 127 Menschen täglich! Angesichts der erheblichen Überfüllung des Ghettos gab es sehr schlechte Lebensbedingungen, die in der Folge zur hohen Sterblichkeit beitrugen. Am Ende des Krieges brach im Lager zusätzlich eine Typhusepidemie aus. Insgesamt wurden etwa 155.000 Menschen im Konzentrationslager Theresienstadt gefangen gehalten. Um die 118.000 von ihnen starben im Verlauf des Zweiten Weltkrieges (einschließlich der Opfer der Typhusepidemie). Die Befreiung von Theresienstadt verlief ohne Kämpfe. Am 1. Mai 1945 wurde das Lager an das Rote Kreuz übergeben, am 5. Mai flohen die letzten Nazis vor der herannahenden Front und am 8. Mai 1945 kamen die ersten sowjetischen Truppen.

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